Schwedenaustausch 2010

 

Die deutschen AustauschschülerInnen (bis auf einen Schüler, der gerade auf einem Segeltörn mit seinem Austauschpartner war) und ihre begleitenden Lehrer Herr Higel und Frau Knobloch.

Dieses Jahr kam erstmals ein Schüleraustausch mit dem Mimers Hus in Kungälv, im Südwesten Schwedens, zustande. Viele mögen sich bei einem Ziel wie Schweden fragen:

Wieso denn ausgerechnet Schweden? Spricht man da überhaupt Englisch?

Die Antwort darauf ist Ja und Nein. Natürlich ist Englisch für Schweden nicht ihre Muttersprache, aber da Film und Fernsehen in Schweden nicht synchronisiert werden, sprechen viele Schweden ein ausgezeichnetes Englisch. Da nur wenige schwedische SchülerInnen deutsch und keine unserer SchülerInnen schwedisch konnten, sollte Englisch bei diesem Austausch (erfolgreich!) als lingua franca dienen.

Unsere Partnerschule ist in Kungälv, einer kleinen Stadt (etwa so groß wie Tettnang) die 25km nördlich von Göteborg liegt. Ähnlich wie Tettnang hat die Schule ein großes ländliches Einzugsgebiet. Statt dem Bodensee hat sie die Nähe zu Göteborg und zum Meer zu bieten.

Unser Schwedenaustausch begann mit dem Besuch der Schweden vom 18.03.-25.03.2010. Ein Highlight dieses Besuches war sicherlich der Besuch von Konstanz mit dem Katamaran und die dortige deutsch-schweizerische Landesgrenze. Außerdem haben die Tettnanger SchülerInnen ihren AustauschpartnerInnen viel von unserer schönen Bodenseeregion gezeigt. Eine glückliche Schwedin durfte sogar gleich mit zum Skifahren in die Berge.

Vom 02.05.-12.05.2010 nahmen dann die 16 Tettnanger SchülerInnen in Begleitung der Lehrer Herr Higel und Frau Knobloch am Gegenbesuch teil. Mit Auto, Flugzeug, Bus und Bahn machten wir uns am Sonntag auf die lange Reise in den Norden Europas.

Am Montag wurden wir in der Schule von der Direktorin in der neuen Schule empfangen. Unsere SchülerInnen hörten angesichts der phänomenalen Ausstattung der Schule gar nicht mehr auf zu staunen. Anschließend erkundeten wir die Stadt und liefen bis zur mittelalterlichen Bohus Fästning, einer der Hauptsehenswürdigkeiten Kungälvs. Am Dienstag besichtigten wir die Carlstens Fästning, die weitere Festung, sehr schön auf einer Insel gelegen (Marstrand).

Am Mittwoch und Donnerstag durften unsere SchülerInnen den etwas anderen Schulalltag ihrer Austauschpartner miterleben – einmal mit ihrem Austauschpartner (jeder hat seinen individuellen Stundenplan) und einmal in Kleingruppen.

Am Freitag ging es dann nach Göteborg. Hier machten wir nicht nur eine Stadtführung zu Fuß, sondern auch mit einem Paddan-Boot. Während dieser Rundfahrt durch die Kanäle und in das Hafenbecken erfuhren wir viel über Göteborg und wurden nebenbei auch noch etwas naß. Am Nachmittag trafen wir dann wieder die schwedischen AustauschschülerInnen und gingen in den Liseberg Freizeitpark mitten in der Stadt. Liseberg ist der größte Freizeitpark Skandinaviens und viele Schweden aus Göteborg und Umgebung haben eine Dauerkarte, weil er so schön ist.

Nach einem Wochenende bei den Austauschfamilien, das viele Familien dazu nutzten unseren SchülerInnen die Schäreninseln mit dem eigenen Boot zu zeigen, hieß es am Montag leider schon Abschied nehmen.

Aber hiermit war unsere Reise in den Norden noch nicht vorbei. Um unseren Flug ab dem norwegischen Rygge erreichen zu können, mussten wir mindestens eine Nacht in Oslo übernachten und entschlossen uns daher der Haupstadt Norwegens auch noch einen Tag zu widmen. So fuhren wir mit dem Zug nach Oslo, bezogen unser Hostel und besichtigten am späten Nachmittag noch die neue Oper Oslos. Auf dem Dach dieses einem Eisberg ähnelnden Gebäudes konnten wir schöne Gruppenfotos schießen und die Jungs um die Wette das Dach herunterkugeln.

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Am Dienstag besichtigten wir dann die Rathaushalle, in der der Friedensnobelpreis verliehen wird, und erkundeten zwei interessante Ausstellungen über Nobelpreisträger Südafrikas und Barack Obama im Nobel Peace Center. Nach etwas Freizeit ging das Kulturprogramm in der Nationalgallerie, die eine Version von Edvard Munch beherbergt, weiter. Im Anschluß daran gingen Frau Knobloch und ein paar Schülerinnen noch in den Frognerpark mit dem Skulpturenpark des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland. Am Mittwoch mussten wir dann leider wieder in aller Frühe die Rückreise nach Tettnang antreten.

Aktuelles

Leider kann der Schüleraustausch mangels schwedischer Bewerber nicht wie geplant jedes Jahr, sondern nur alle zwei Jahre stattfinden. Wir freuen uns daher auf den Schwedenaustausch 2012.

 

Schweden- IKEA, Elche und Köttbullar?!

(Artikel aus der Schülerzeitung)

„Germans you really can dance but you’re not better than us on barbecue!” Mit diesem Satz beschrieb eine der 16 schwedischen Austauschüler/innen unseren vorletzten Abend in Schweden.

Eine Woche Schweden, das heißt viele neue Bekanntschaften, interessante Essgewohnheiten, Elche im Tierpark und in freier Wildbahn, seltsame Partyspiele und viel, viel Natur.

Die Stadt Kungälv, in der die meisten von uns wohnten, liegt nur 20 Minuten von Göteborg entfernt und ist von Wäldern und Seen umgeben. Das „Mimers Hus Gymnasium“ ist jedoch alles andere als ländlich.

Nach einem ausgiebigen Frühstück in unseren Gastfamilien brachen wir zu unserem 1. Schultag gegen 9 Uhr zur Schule auf. Im hochmodernen Schulhaus, das Platz für über 1800 Schüler bietet, erwarteten uns bereits unsere Lehrer Herr Higel und Frau Knobloch, um uns die Schule zu zeigen. Neben einem Café und einem Theater, hat die Schule auch an die 200 Computer, die auf verschiedene Aufenthaltsräume verteilt sind. Wir Deutschen wollten schon am 1. Tag am liebsten die Schule wechseln, in der MP3-Player und Handys im Unterricht ebenso erlaubt sind wie ohne Erklärung den Unterricht zu verlassen. Diese Freiheiten sind allerdings nur möglich da das Mimers Hus Gymnasium eine reine Oberstufenschule ist, die jüngsten Schüler sind also mindestens 16 Jahre alt.

Die nächsten Tage in Südschweden verbrachten wir mit Ausflügen (zum Beispiel auf die Insel Marstrand) oder der Besichtigung einer Burg. Zudem genossen wir die Landschaft, erlebten unterhaltsame Schultage oder gingen zum Shoppen nach Göteborg. Ein kleines Highlight war der Besuch des „Liseberg“-Freizeitparkes.  Mit der größten Holzachterbahn der Welt und einer absolut horrormäßigen Geistervilla hatte der Park nicht ganz so viel zu bieten wie der Europapark in Rust, brachte uns jedoch einige Adrenalinkicks.

Am Samstagabend zeigten uns unsere schwedischen Austauschschüler dann noch wie man Partys in Schweden feiert: mit einem Brennballspiel (natürlich Deutschland gegen Schweden), Barbecue und Schokobananen.

Auf unserem Rückweg legten wir noch einen eintägigen Stopp in Oslo, Norwegens Hauptstadt ein. Nach einer sehr gut gemachten Führung im „Nobel Peace Center“ und der Besichtigung  von Munchs berühmten „Schrei“ liessen wir den Abend in unserem Hostel mit Pizza, DVD und Co gemütlich ausklingen.

Nach elf Tagen in den skandinavischen Ländern, wurden neue Freundschaften geschlossen und interessante Plätze erkundet. Einige Schweden planen schon ihren nächsten Besuch bei uns in Tettnang …

Laura Gallus & Julia Hauser (11b)

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